Wir empfehlen zur Berechnung der Treibergewichte multivariate Verfahren basierend auf Regressionstechniken, bei denen die Treibergewichte nicht durch Multikollinearitäten verzerrt werden. In der Kundenzufriedenheitsanalyse haben sich folgende Verfahren durchgesetzt: Shapley-Values, Epsilon-Value.
Weiterhin muss berücksichtigt werden, ob fehlende Werte der Art „Leistung nicht in Anspruch genommen“ vorkommen.
Die oben beschriebenen Verfahren zur indirekten Bestimmung der Treiberwichtigkeit setzten einen linearen Zusammenhang zwischen den Treibern und der abhängigen Größe voraus. Das bedeutet, egal wie der Treiber bewertet wurde, die Stärke des Zusammenhangs ist immer gleich.
Gibt es unter den Treibern „Begeisterungsfaktoren“ bzw. „Basisanforderungen“, dann liegen keine linearen, sondern nicht lineare Zusammenhänge vor.
Bei „Basisanforderungen“ hat eine positive Wahrnehmung des Treibers nur ein schwaches Treibergewicht, während eine negative Wahrnehmung zu einem hohen Treibergewicht führt. Bei „Begeisterungsfaktoren“ gilt das Umgekehrte.
Diese Abhängigkeit des Treibergewichtes von der Ausprägung der Treiberbewertung muss bei der Berechnung der Treibergewichte mit berücksichtigt werden.